GL: Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer stimmt für die Umwelt im Glarnerland?

26. September 2023

Das Rating der Umweltallianz zeigt, wie die nationalen Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den letzten vier Jahren abgestimmt haben. Genau hinschauen lohnt sich, denn die Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien sind auch im Kanton Glarus gross.

Zitat von Anita Wyss, Geschäftsführerin WWF Glarus:
«Wir brauchen Glarner Persönlichkeiten in Bern, welche die Klima- und Biodiversitätskrise ernst nehmen und gewillt sind, wirksame und konsensfähige Lösungen dafür zu erarbeiten. Aus der Umfrage zur Umwelt-Einstellung (Umwelt-Rating) hat sich ergeben: Drei kandidierende Glarnerinnen und Glarner setzen sich für diese Anliegen stark ein oder geben ein glaubwürdiges Wahlversprechen ab. Der bisherige Ständerat Mathias Zopfi (GRÜNE) und die beiden Nationalratskandidatinnen Sabine Steinmann (SP) und Andrea Trummer (Die Mitte)».


  • Taten zählen, nicht Worte: Kurz vor den Wahlen geben sich fast alle Parteien umweltfreundlich. Die Umweltallianz, zu der WWF Schweiz, Pro Natura, Greenpeace, VCS, Schweizerische Energiestiftung und BirdLife gehören, haben den Parteien auf den Zahn gefühlt und die wichtigsten 64 Umweltabstimmungen im Nationalrat der letzten vier Jahre ausgewertet.
  • Drei Politiker:innen kandidieren für den freiwerdenden Glarner Nationalratssitz. Sabine Steinmann (SP, Wahlversprechen 96,4 %) und Andrea Trummer (Die Mitte, Wahlversprechen 82,1 %) haben beide ein Umweltversprechen für die Umwelt abgegeben. Des Weiteren kandidiert Markus Schnyder von der SVP, der nicht am Umwelt-Rating teilnahm.
  • Im Ständerat kandidiert Matthias Zopfi erneut. Dieser hat sich mit einer Bilanz von 94,1 % Umweltfreundlichkeit im Parlament stark für Umweltanliegen eingesetzt. Seinen Sitz muss er gegen Benjamin Mühlemann (FDP, Wahlversprechen 29,8 %) und Peter Rothlin (SVP, keine Teilnahme am Umwelt-Rating) verteidigen.
  • Auch die Umweltfreundlichkeit der Parteien ist im Umwelt-Rating zu finden: Grüne (Schweiz: 97,3 % Wahlversprechen, 99,2 % Bilanz im Ständerat), SP (Schweiz: 94 % Wahlversprechen, 98,8 % Bilanz im Nationalrat), Die Mitte (Schweiz: 68,5 % Wahlversprechen, 36 % Bilanz im Nationalrat), FDP (Schweiz: 56,6 % Wahlversprechen, 29,2 % Bilanz im Ständerat) und SVP (Schweiz: 31 % Wahlversprechen, 16,4 % Bilanz im Ständerat und 4 % Bilanz im Nationalrat) Umweltfreundlichkeit der Parteien
  • Die Umwelt braucht Ihre Stimme! Die zukünftigen Parlamentarier:innen bestimmen über viele Bereiche im Leben der Menschen in der Schweiz. Genau hinschauen lohnt sich! Mit der Wahl eines umweltfreundlicheren Parlaments steigt die Chance, die dringend notwendigen Fortschritte für die Umwelt anzupacken. Dies ist gerade für ländliche Regionen wie das Glarnerland, das von Naturereignissen und Trockenheit auf den Alpen stark betroffen ist, wichtig. Das Umwelt-Rating zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarier:innen (Bilanz) sowie die neu Kandidierenden (Wahlversprechen) sind: https://ecorating.ch/de

Kontakt
Anita Wyss, Geschäftsführerin, WWF Glarus, anita.wyss@wwf.ch, 079 746 28 67

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