Ski-WM St. Moritz

Ski-WM mit fairem Ausgleich für die Natur

Die Ski-WM 2003 St. Moritz ist der bisher grösste internationale Sportanlass, der in der Schweiz durchgeführt wurde. Mit dieser Weltmeisterschaft ist eine Grösse erreicht, die an die Grenzen des Machbaren stösst. Auch die Umweltorganisationen haben ihre Möglichkeiten mehr als ausgeschöpft.

Nach der WM-Vergabe im 1998 haben die Umweltorganisationen von einer grundsätzlichen Opposition gegen die Ski-WM 2003 abgsehen. WWF und Pro Natura haben sich mit der Gemeinde St. Moritz und den Veranstaltern dafür eingesetzt, den Schaden an Natur und Landschaft möglichst gering zu halten. Das Ziel der Schadensbegrenzung konnte erreicht werden.

Fairer Aufgleich für zerstörte Natur

Projektoptimierungen führten zu weniger Eingriffen für die Natur und Kosteneinsparungen für die WM. Als Kompensation wurden wertvolle Revitalisierungen in der Moorlandschaft Stazerwald und an Gewässern umgesetzt. Ausserdem wurde ein Gebiet von über 8 Hektaren für 30 Jahre unter Schutz gestellt. Für die Zerstörung von 43'000 m2 Moor, 370 m Gewässer, einer grossen Vegetationsfläche für 15 km Leitungsgräben gab es so insgesamt einen fairen Ausgleich für die Natur.

Eingriffe für die Ski-WM 2003

"Dank der Vertretung der Umweltorganisationen in der Projektleitung konnten ökologische Anliegen frühzeitig berücksichtigt werden."

Anita Mazzetta, Geschäftsleiterin WWF Graubünden

 

Keine "grüne" WM

Trotzdem kann nicht von einer "grünen" Ski WM gesprochen werden. Dafür sind die Eingriffe in Natur und die Belastung für die Umwelt zu gross. Zudem wurden nicht mehr und nicht weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen Wiederherstellungs- und Kompensationsmassnahmen umgesetzt.

Jede WM mit neuen Begehrlichkeiten

Da die gebauten Pisten und Infrastrukturanlagen für die WM 2003 auch weiterhin für internationale Anlässe genutzt werden, sind ständige Anpassungen an die Anforderungen der FIS immer wieder ein Thema. Für die Ski-WM 2017 wurden erneut 12 Millionen Franken investiert: Beschneiungsanlagen, Pisten, Ziel- und Startgelände wurden erneuert. Und, bei der nächsten Ski-WM gibt es mit Sicherheit wieder neue Begehrlichkeiten.

Ersatzmassnahmen für die Eingriffe

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