Lebendiger Alpenrhein

Mehr Sympathie für den Alpenrhein

Befreite Gewässer bieten mehr Hochwasserschutz, wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen und attraktive Naherholungsgebiete. Gewässer brauchen darum mehr Raum, um sich austoben zu können - auch der Alpenrhein.  

Der Alpenrhein ist heute fast vollständig begradigt und eingeengt. Mit einer Ausnahme: In den Mastrilser Auen kann der Rhein noch seine gestalterische Kraft ausleben. Hier ist die Artenvielfalt 16 mal höher als z.B. in Diepoldsau. In den Mastrilser Auen finden die seltenen Flussregenpfeifer noch geeignete Brutplätze auf den Kiesbänden. Auch der seltene kleine Rohrkolben, der einst am Alpenrhein häufig war, kommt hier noch vor. Die Mastrilser Auen wurden 2017 ins Inventar der nationalen Auen aufgenommen.

Mastrilser Auen als Richtschnur

Die Mastrilser Auen sind das Mass für weitere Flussraum-Aufweitungen am 90 Kilometer langen Alpenrhein. Zwischen Reichenau und Bodensee soll der Rhein punktuell aus dem engen Korsett befreit werden und so mehr Hochwasserschutz und mehr Natur im ökologisch verarmten Fluss bringen. So sieht es das Entwicklungskonzept Alpenrhein der IRKA (Internationale Rheinkommission Alpenrhein).


"Eine Meinungsumfrage zeigt deutlich: die Bewohnerinnen und Bewohner wünschen, dass der Alpenrhein aufgewertet wird. Jetzt muss es vorwärtsgehen."

Lukas Indermauer, Projektleiter Lebendiger Alpenrhein

Sympathiekampagne für den Alpenrhein

Bis das Generationenprojekt am Alpenrhein umgesetzt wird, braucht es viel Überzeugungsarbeit. Zusammen mit anderen Umweltorganisationen hat der WWF Graubünden darum im Jahr 2001die Sympathiekampagne Lebendiger Alpenrhein lanciert. Gemeinsam und grenzüberschreitend setzen wir uns für die Revitalisierung des Alpenrheins ein.

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